Rasentraktoren und Zero-Turn-Mäher, wie die von John Deere und Ariens, sind dank ihrer Wendigkeit und Effizienz beliebt in der Grünflächenpflege. Ein Problem bestand jedoch darin, dass diese Mäher immer zur Einsatzstelle transportiert werden mussten, da sie nicht den Vorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) entsprachen.
Die Lösung bestand darin, die Geräte selbst straßentauglich zu machen. Dabei stellte die Beleuchtung das geringste Problem dar; es musste lediglich darauf geachtet werden, dass sie im Einsatz nicht hinderlich war, was durch einen Hochklappmechanismus gelöst werden konnte.
Schwieriger gestaltete sich aber die Positionierung der Bedieneinheit für die Beleuchtung und die Kontrolleinheit, bei der sogenannten Panzerlenkung der Zeroturns. Denn vorgegeben ist laut StVZO, dass diese im Sichtfeld des Fahrers sein muss. Hier kam unser Allroundtalent und Haus- und Hoftechniker Christian Flügel ins Spiel. Er entwickelte das Softtouch-Panel, welches durch seine kompakte Größe mit einem Finger bedienbar und außerdem wasserdicht ist.
Die Bedieneinheit sendet Impulse an die CPU (Steuereinheit), welche das Signal an die Verbraucher weitergibt. Durch die digitale Signalübertragung wurde an Kabeldurchmesser gespart. Außerdem wurden passende Blechteile für die John Deere oder Ariens Rasentraktoren Z997R, Z994R, WAM-1600T-III Z950R sowie F1500 entwickelt, um Beleuchtung und Kennzeichen entsprechend anzubringen.
Durch die Absolution des TÜVs und das Mustergutachten ist für den Händler die Abnahme bei der lokalen TÜV-Stelle einfach durchzuführen.
Für Frankreich hatte John Deere Frankreich ein starkes Interesse und hat deshalb hier auch eine Musterzulassung veranlasst.
Aber die matev wäre nicht die matev, wenn sie nicht einen Schritt weiter gehen würde. Blechteile zur Anbringung an das Fahrzeug sind meist nicht das Problem, sondern die Beleuchtung mit der sogenannten E-Nummer, sowie die Steuereinheit und die Kabelsätze. Also brachte die matev auch noch einen Standardsatz mit allen elektrischen Komponenten, um das Homologationkit an jedes beliebige Fahrzeug anzubringen.
In Europa gibt es in jedem Land eine eigene Straßenverordnung und eigene Gesetze, aber die ECE-Kennzeichnung, welche unsere Beleuchtung besitzt, wird in jedem Land der EU akzeptiert. Durch die Einzelabnahme kann dann auch in anderen Ländern eine Straßentauglichkeit gewährleistet werden.
Side Fact: In Deutschland müssen kleine Fahrzeuge die maximale Geschwindigkeit in einem weißen Kreis mit schwarzer Umrandung hinten als Kennzeichnung haben. In Frankreich ist eben diese schwarze Umrandung verboten.
Impressionen
